Matcha Donuts

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Gehört ihr eher zu den Leuten, die am Liebsten altbewährte Rezepte immer wieder backen oder zu denjenigen, die immer wieder Neues testen und auch mal hin und wieder auf abenteuerliche Weise mit Zutaten herumexperimentieren?

Ich zähle wohl eher ein bisschen zu beiden. Es gibt alte Familienrezepte wie den Apfelkuchen meiner Mama oder den mehlfreien Schokoladenkuchen, den wir oder auch ich seit Jahre immer wieder backen und lieben. Auf der anderen Seite probiere ich sehr gerne immer wieder neue Zusammensetzungen (wie sollen auch sonst meine eigenen Rezepte entstehen?), mit Zutaten, die mir schmecken oder tatsächlich gehe ich auch manchmal danach, was noch zuhause ist. Man möchte ja so wenig wie möglich an Lebensmitteln verschwenden und wegwerfen. Ich habe z.B. aktuell noch braune Bananen und einige Äpfel da. Also werde ich damit nochmal etwas machen. Vielleicht in Kombination oder auch einzeln. Mit beiden Obstsorten kann man ja auch super leckere Pancakes machen oder sie so mal morgens mit ins Porridge geben, wenn man nicht direkt einen Kuchen oder so damit backen möchte.

Heute ist eine kleine Prämiere. Das erste Mal in meinem Leben habe ich etwas mit Matcha gemacht. Es hat sich so ergeben, weil ich eine Produktprobe geschenkt bekommen habe. Natürlich bin ich dann neugierig geworden, was ich damit alles machen kann. Nachdem ich mich ein bisschen im Internet hab inspirieren lassen, war ich etwas überwältig von der ganzen Auswahl an Rezepten. Ich habe dann eher überlegt, was ich gerne mal wieder backen und naschen würde und wie das mit Matcha zusammenpasst. Auch wusste ich, dass meine beste Freundin zu Besuch kommt und was sie so gerne isst.

Da meine letzten Donuts schon einige Monate her sind und ich in letzter Zeit gerne ab und an aus der Bäckerei welche gegessen habe, habe ich mich entschieden, mich an Matcha Donuts zu versuchen.

Das kleine Experiment ist  mir ganz gut gelungen, denn Evi und ich hat es gestern sehr gut geschmeckt. Gleich werden noch die letzten Donuts genascht und an die Nachbarn verteilt.

Ich freue mich auch sehr, dass die grüne Farbe nach dem Backen noch so schön zu sehen war. Manchmal ist das bei herrkömmlicher Lebensmittelfarbe ja leider so, dass die Farbe nach dem Backen nicht mehr so ansehnlich aussieht.

Beim Mixen des Teiges nasche ich ja ab und an sehr gerne und entscheide dann spontan, ob mir noch geschmacklich etwas fehlt.
Hier war es tatsächlich noch etwas Zitronengeschmack, den ich passend fand. Also schwups, rein damit 🙂

Für die Donuts selbst habe ich wieder Silikonformen verwendet, die ich online in einem großen Shop mit A gekauft habe. Die finde ich echt super, weil man die Form dann nicht einfetten muss, den Donut aber trotzdem super easy nach dem Backen herausbekommt.

Bei einigen flüssigen Zutaten nehme ich tatsächlich bei der Küchenwaage Grammangaben, weil ich das dann genauer abmessen kann. Ich kann die zwar auch ml und auch ml für Milch umstellen, finde das dann aber oft schwierig, wenn man ein Rezept für mehrere Leute aufschreiben möchte. Denn nicht jeder hat diese Funktion und weiß dann auch nicht genau, wieviel er dann nehmen muss. Deswegen hab ich hier auch die Angabe der flüssigen Sahne in g angeben.

 

FÜR 6-8 DONUTS:

TEIG:

  • 2 Eier
  • 60 g brauner Zucker
  • 125 g griechischer Joghurt (10% Fett)
  • 1,5 TL Backpulver
  • 125 g Dinkelmehl
  • 1 gehäufter TL Matchapulver
  • 2 TL Zitronensaft

 

GANACHE & DEKO:

  • 100 g weiße Schokolade
  • 35 g Sahne
  • 0,5-1 TL Matchapulver
  • Kokosflocken
  • Granatapfelkerne
  • Kakaonips oder Schokoladenstückchen

 

Mit einem Schneebesen Eier und Zucker schaumig schlagen. Den Joghurt dazugeben und unterrühren.

Backpulver und Mehl in zwei Portionen unterrühren und kräftig mixen, sodass es keinen Klümpchen gibt. Dann den Matcha hinzugeben, testen wie der Geschmack ist und merken, dass ein bisschen Zitronensaft dazu noch lecker wäre und auch den hinzugeben und alles zu einem schönen glatten Teig mixen.

Auf die Silikonförmchen verteilen, bei mir waren es 8, weil ich den Teig nicht zu hoch einfüllen wollte. Je nach Größe eurer Backformen kann die Anzahl natürlich variieren. Es gibt ja viele verschiedene Formen.

Bei 160 Grad Ober-/Unterhitze ca. 20 Minuten backen (macht zwischendurch mal eine Stäbchenprobe, es sollte kein Teig mehr daran kleben) und kurz in der Form auskühlen lassen, bevor ihr die Donuts herausholt und auf einem Kuchenrost komplett auskühlen lasst.

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In der Zwischenzeit die Schokolade vorsichtig schmelzen (in der Mikrowelle auf niedriger Wattzahl, es kommt sonst vor [wie bei mir manchmal], dass die Schokolade flott anbrennt) und mit der Sahne kräftig verrühren. Sollte euch die Schokolade leicht anbrennen oder sich von der Konsistenz verändert und so hart werden und ihr habt es aber schon verrührt, probiert einfach mal, ob es noch geht. Man muss nicht direkt alles wegwerfen. Ich habe gestern auch ein paar kleine dunklere Klumpen noch drin gehabt, die auch nach einem Pürieren noch da waren. Geschmacklich war es aber top 🙂 Dann nach Geschmack 0,5-1 TL Matchapulver hinzugeben. Je nachdem auch, wie ihr die Farbe mögt oder wie intensiv den Geschmack des Tees.

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Die abgekühlten Donuts in die Ganache tauchen und mit Toppings eurer Wahl dekorieren. Nicht wundern, sie wird nicht ganz hart wie manche Puderzuckerglasuren und ist eine matschige Angelegenheit (haha, Matcha, matschig…) aber es ist einfach sooo lecker und macht Spass sich die Finger nach dem Essen abzulecken.

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Are you more likely to be someone who loves baking certain recipes over and over again, or more someone who is always testing new things and sometimes experimenting with ingredients in an adventurous way?

I like doing both things. There are old family recipes such as my moms apple cake or the flourless chocolate cake that we or I have been baking and loving for years. On the other hand, I always like to try new compositions (how else should I create my own recipes?), with ingredients that I like. Or actually sometimes I use up some things I have at home. You don’t wanna throw anything away and reduce the food waste as good as possible, right? For example, currently I still have brown bananas and some apples from my moms garden. So I’ll do something with them again. Maybe in combination or also individually. With both fruit you can also make super tasty pancakes or put them into your porridge, if you’re not in the mood to bake a cake.

Today is more of an adventurous day as I am making something for the very first time with matcha. I don’t eat or drink much with it, but after I was given a pr sample I got inspired and wanted to try something new.  And what can I say, the donuts turned out pretty well. I really like the taste and the texture and will definitly make these again soon.

I am so happy the beautiful color was still really green after the baking. Sometimes colors change in the baking process depending on your food coloring and don’t look as appealing as they did before.  But in this case everything was perfect. I am very satisfied with the taste and the amazing color as well, yay 🙂

While preparing a dough I think it is also important to test the taste and nibble from time to time. So you can test if you already like it or if something else is missing. In this case I thought a little hint of lemon would be nice and so I added a bit of lemon juice at the end.

I used silicon molds because you don’t need grease them and the donuts come out easily.

Also a little note: I measured the heavy cream in gram cause I think it is easier than in ml and not everyone has a kitchen scale with ml and gram on it.

 

FOR 6-8 DONUTS (depending on the size of your pan or mold)

DOUGH

  • 2 eggs
  • 60 g brown sugar
  • 125 g greek yogurt (10 % fat)
  • 1,5 tsp baking powder
  • 125 g spelt flour
  • 2 tsp lemon juice
  • 1 heaped tsp matcha powder

 

GANACHE / TOPPINGS:

  • 100 g white chocolate
  • 35 g heavy cream
  • 0,5 – 1 tsp matcha powder
  • shredded coconut
  • cocoa nips
  • pomegranate seeds

 

Whisk the eggs with the sugar until a bit fluffy. Add the yogurt and stir.

Add the baking powder and flour in two portions and mix until there a no lumps left. Then mix with the lemon juice and matcha powder until you have a smooth dough.

Fill the dough into your donut pans / molds and bake for about 20 minutes at 160 degrees. Let the pans slightly cool before you get out the donuts tolet them cool down completely on a cake rack.

In the meantime prepare the ganache. Melt the chocolate, add the heavy cream and stir until cooporated. Add matcha to taste. If you like really like the taste of matcha and a darker green go for the whole teaspoon. Otherwise just add half of it.

Dunk the donuts in the ganache and decorate right away with shredded coconuts, cocoa nips or pomegranate seeds.

The ganache will not completely harden and will a bit sticky. But that is part of the whole fun eating them 🙂

ENJOY!

 

 

 

4 Gedanken zu “Matcha Donuts

  1. Ich probiere auch gern mal neues aus und finde das die leckeren bekannten Rezepte dadurch oft zu kurz kommen…ich kann ja nicht jeden Tag backen und schon gar nicht alles essen…oder… 😉

    Die Donuts sehen auf jeden Fall super aus!
    LG Veronique | keksstaub.de

    1. Oh da hast du absolut recht! Ich bin auch froh, dass meine Freunde und Nachbarn mir immer fleißig beim Essen helfen 😉

      Vielen lieben Dank dir!

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