Spicy Tan Tan Ramen

Erst einmal noch ein wundervollen neues Jahr euch allen 🙂 Ich hoffe, euer Start war fantastisch und herrlich entspannt.

Ich hatte das Glück die erste Januarwoche frei zu haben und muss ehrlich sagen, dass ich es in vollen Zügen genossen habe, viel Zeit für mich zu haben, mal neue Sachen lesen und vor allem nach einer sehr herausfordernden Advents- und Weihnachtszeit meine Akkus wieder ein bisschen aufladen zu können. Und womit könnte man besser die Akkus aufladen als Schlaf und vor allem köstliches Essen, was nicht nur Bauch, sondern auch bisschen das Herz erwärmt?

Generell bin ich ein großer Fan von Suppen und vor allem auch Ramen. In Köln gibt es ein Restaurant, in dem ich wirklich immer immer immer Spicy Miso Tan Tan essen muss, wenn ich da bin. Tan Tan Ramen (auch ebenso Tan Tan Nudeln, Tantanmen oder Tantan Ramen) ist ein würziges Ramengericht, welches mit scharfer Chili- und Sesambrühe serviert wird. Meistens enthält es als Einlage noch Spinat oder Pak Choi sowie Schweinehackfleisch und wird mit Frühlingszwiebeln getoppt. Oft landet auch noch Miso mit in der Brühe (daher der Name) und ist einfach sooooo lecker!

In letzter Zeit hatte ich vor allem bei dem Wetter riesigen Appetit auf dieses Gericht, hab’s zeitlich aber einfach nicht ins Daikan in Köln geschafft. Als ich dann neue Sorten von Bio Mienudeln von Misses Mie und Mr. Mie zum Ausprobieren in die Finger bekommen habe (die mir als Textpaket freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden 🙂 ), hab ich direkt an eine herrlich würzige Suppe gedacht und meine eigene Version der Ramen gemacht (die aber natürlich jetzt nicht super traditionell ist). Also gings gestern direkt auf dem Markt einkaufen, wo mich direkt frischer Babyspinat angelacht hat. Da ich aktuell bisschen versuche meinen Fleischkonsum zu reduzieren, habe ich mich bei dem Hackfleisch für eine vegane Variante auf Sojabasis entschieden. Herausgekommen ist eine wundervolle köstliche Nudelsuppe, die ich so unglaublich gut fand, dass ich sie direkt heute nochmal machen werde. Dafür war ich gestern Abend direkt nochmal veganes Hack kaufen 😀 Ich hoffe, euch schmeckt meine Variante der Spicy Tan Tan Ramen genauso gut wie mir.

Es gibt natürlich viele Variationsmöglichkeiten, in dem Restaurant waren je nach Saison zB auch immer andere Gemüsesorten enthalten oder auch mal ein halbes weichgekochtes Ei, was auch sehr lecker sein kann. Mit der Schärfe kann man auch bisschen variieren, je nachdem wie scharf man es verträgt ohne Schluckauf zu bekommen, das passiert mir oft nämlich 😉 Generell esse ich schon sehr gern etwas pikanter bis scharf, so dass ich hier im Rezept sowohl Sriracha als auch Chili Öl verwendet habe. Falls ihr nur eins von beidem nutzen wollt, nehmt dann gern das Chili Öl.

Bei dem Rezept wird zunächst eine Gewürzpaste gemixt über die dann heiße Brühe kommt. Dabei passt geschmacklich in die Gewürzpaste auch noch zusätzlich etwas Erdnussbutter. Diese kann auch als Ersatz für eine fehlende Sesampaste genommen werden. Auch könnte man das Hack noch mit etwas zusätzlicher Sojasauce oder anderer Gewürzpaste beim Anbraten abschmecken. Es gilt dabei wie immer, einfach ausprobieren, was einem gut schmeckt, es gibt hier keine festen Regeln 🙂 Die gekochten Nudeln kommen dann in die heiße Brühe. Die restlichen Zutaten werden wie bei einer Art Bowl auf den Nudeln in der heißen Brühe angerichtet – das Auge isst ja schließlich mit, auch wenn man sich das später mit den Stäbchen beim Essen wieder untermischt.

Für die Gewürzpaste:

  • 2 EL Tahini (Sesampaste) (optional noch 1-2 TL Erdnussbutter oder Erdnuss- / Mandelmus)
  • 2 EL Sojasauce
  • 2 TL Reisessig
  • 1/2 TL brauner Zucker
  • 1-2 TL Sriracha
  • 2 TL Chili Öl

Suppenbasis:

  • 400 ml Gemüsebrühe (oder in der nicht veganen Variante Hühnerbrühe)
  • 400 ml pflanzliche Milch, z.B. Hafer- oder Sojamilch, aber auch eine Mandelmilch passt gut

Suppentoppings:

  • 250 g veganes Hack (oder in der nicht veganen Variante Schweinehack)
  • 2 TL Ingwer, fein gerieben
  • 2 Knoblauchzehen, fein gerieben oder gepresst
  • 1-2 TL Rapsöl
  • 1-2 TL Mirin (japanischer Reiswein) – als Ersatz geht auch trockener Sherry oder trockener Weißwein
  • Gemüse nach Lust und Laune, ich habe heute Baby Blattspinat, braune Champignons, etwas Mais und Frühlingszwiebeln genommen
  • 250 g Ramennudeln / Mienudeln (ich habe die Bio Dinkelnudeln von Misses Mie & Mister Mie genommen)

Je nach dem welche Art von Hack ihr verwendet, ist es noch roh oder wie beim veganen Hack bereits einigermaßen vorbereitet zumindest bei manchen Markenprodukten. Bei dem rohen Hack würde ich sowohl Ingwer als auch Mirin als eine Art Marinade mit dem Hack mischen und kurz beiseite stellen bevor ich es mit Öl und Knoblauch anbrate. Bei der veganen Variante wird das Hack direkt in Öl in einer Pfanne angebraten und mit dem Ingwer, Knoblauch und Mirin vermischt und weiter gebraten.

Alle Zutaten für die Gewürzpaste vermischen. Die Zutaten für die Brühe mischen und auf mittlerer Stufe erhitzen (aber nicht zum kochen bringen). Zwischenzeitlich die Ramennudeln / Mienudeln nach Packungsanweisung kochen.

Die Gewürzpaste auf zwei Schüsseln auf teilen und die Brühe darauf verteilen und mit der Paste vermischen. Ihr könnt die Paste natürlich auch schon vorab mit in die Brühe mischen, aber mir macht das so mehr Spaß 🙂 Auch könnt ihr vorab Gemüse mit in die Brühe schmeißen oder dieses separat blanchieren. Ich finde, dass die Hitze der Brühe aber auch so oft ausreichend ist, je nachdem welches Gemüse verwendet wird. Pak Choi z.B. würde ich auch vorab blanchieren, aber ein paar Blättchen Baby Blattspinat meist nicht.

Die Nudeln auf die beiden Schüsseln aufteilen und dann mit gebratenem Hack sowie Gemüse belegen. Nach Geschmack könnt ihr noch mit etwas mehr Chili Öl garnieren et voilà habt ihr wundervolle köstliche und scharfe Nudelsuppe à la Spicy Tan Tan Ramen gezaubert und könnt sie euch schmecken lassen 🙂

Viel Spaß beim Nachkochen!

4 Gedanken zu “Spicy Tan Tan Ramen

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