Walnuss Kaffee Kuchen zum Muttertag 

An jedem zweiten Sonntag im Mai ist wieder diese eine Tag im Jahr, an denen unsere Mamas ihren Ehrentag feiern.

Um diesen Tag gebührend zu feiern, hat mich Stefan von Heute back ich eingeladen, einen Gastbetrag zu schreiben.

Grund genug also für mich, ein altes Familienrezept meiner Lieblingsmama auszukramen und neu zu interpretieren, quasi als kleine Hommage.

Der Walnuss Kaffee Kuchen (oder auch Walnut Coffee Cake) meiner Mama ist ein echter Traum. Etwas Sherry im Teig gibt den besonderen Kick und grobe Walnusssücke geben noch einen leichten Crunch. Richtig gut!

Sie back ihn meistens in einer größeren Springform und verziert ihn oft noch mit Puderzucker und frischen Blumen.

 

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Leider ist das Bild ein bisschen unscharf, weil Mutti mir das Bild per Handy geschickt und vorher nicht fokussiert hat. Aber für sowas liebe ich sie.
Ich weiß noch, wie aufregend das erste Smartphone und vor allem die Emojis waren. Haben euch eure Mütter auch willkürliche Smileys/Emojis geschickt und ihr wusstet gar nicht, was sie euch damit sagen wollten?

Es hat ein bisschen Zeit und Geduld gebraucht, damit sie sich mit Nachrichten schreiben und Whatsapp vertraut gemacht hat. Aber  es ist so cool, inzwischen schicken wir uns immer gegenseitig unserer Kuchen oder Kochergebnisse per Fotos 🙂

Zurück aber zum Kuchen. Anstatt ihn in einer Springform zu backen, habe ich mich für einen „Layer Cake“ entschieden. Und da es draußen ja auch schon ein bisschen wärmer ist, ist er von außen nicht mit Buttercreme, Sahne oder ähnlichem verdeckt, sondern braucht keine Verdeckung und ist nackig  – ein „Naked Cake“ quasi.

 

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Oben kommt aber als keines Extra noch eine Schokoladenganache plus ein Herzchen, weil halt Muttertag ist und wir wollen ja auch zeigen, wie sehr wir unsere Mama lieben 🙂
EDIT 10.05.2017

Da ich dieses Jahr nicht so viel Zeit zum backen hab, hab ich auch nochmal an dieser Stelle das Rezept für euch und ein paar Bilder 🙂 
FÜR EINEN 4-LAYER NAKED CAKE (15 cm Durchmesser) / 2-LAYER CAKE (normale Springform) 

  • 1 Vanilleschote
  • 250 g weiche Butter
  • 4 Eier
  • 220 g braunen Zucker
  • 200 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 TL Zimt
  • 200 g Walnüsse
  • 100 ml Sherry

FÜR DIE GANACHE:

  • 400 g weiße Schokolade
  • 100 g Zartbitterschokolade
  • 300 ml Schlagsahne
  • 6-9 TL Instant Espressopulver

Zunächst schlagt ihr die Butter bis sie hell und fluffig ist. Schneidet die Vanilleschote vorsichtig der Länge nach auf und schabt das Vanillemark mit der Rückseite des Messers aus. Gebt dann Vanillemark, die Eier und den Zucker zu der Butter und verrührt alles kräftig.

 Zunächst schlagt ihr die Butter bis sie hell und fluffig ist. Schneidet die Vanilleschote vorsichtig der Länge nach auf und schabt das Vanillemark mit der Rückseite des Messers aus. Gebt dann Vanillemark, die Eier und den Zucker zu der Butter und verrührt alles kräftig.

Langsam das Mehl, Backpulver und den Zimt dazu sieben und mischen.

Etwa 2/3 der Walnüsse mahlen und 1/3 groß zerkleinern (1-2 Stück aber für die Deko zurückbehalten) und unter den Teig mengen.

Zu guter Letzt kommt noch der Sherry dazu, der den Teig richtig schön cremig macht.

Es riecht auch schon echt lecker, also auch ruhig mal ab und zu naschen 😉

Ich habe dieses Mal für den Kuchen ein Wilton Layer Cake Set genommen und hatte dadurch 5 einzelne kleine, runde Kuchenformen mit einem Durchmesser von 15 cm. So habe ich nachher gleichmäßig große Teile zum Schichten. Aber ihr könnt auch einfach 2 kleine Springformen mit einem Durchmesser von 18 cm oder eine ganz große mit 24-26 cm nehmen. Da aber dann bitte beachten, dass sich die Backzeit entsprechend verlängert.

Die Formen werden mit Butter ausgefettet (meine Mama streut an dieser Stelle manchmal noch etwas Haferflocken in die Form) und der Teig wird gleichmäßig auf die Formen verteilt.

Die kleinen Formen wandern bei 180°C Umluft für 20 Minuten in den Ofen. Die Größeren brauchen zwischen 40-60 Minuten. Einfach zwischendurch ein Holzstäbchen reinhalten und wenn kein Teig mehr daran klebt ist er fertig. 

Den Kuchen auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.

In der Zwischenzeit geht’s an die Füllung.

Je 200 g weiße Schokolade in zwei Schälchen schmelzen (ich habe dafür einfach die Restwärme des Backofens genutzt) und jeweils 100 ml Schlagsahne unterrühren. In das eine Schälchen kommen dann 2-3 TL und in das andere 4-6 TL des Espressopulvers. 

Bevor wir die Schokoladencreme auf dem Kuchen verteilen können, muss sie erst einmal abkühlen und fest werden.

Ihr könnt sie auch am Vortag vorbereiten, über Nacht in den Kühlschrank stellen und dann während ihr den Kuchen backt, bei Zimmertemperatur wieder ein bisschen wärmer werden lassen.

Um die Creme möglichst einfach und sauber zwischen die Kuchenlagen zu bekommen, habe ich die Kaffeecremes in eine Spritztüte (ist das überhaupt ein Wort?) mit einer runden Spitztülle gefüllt und habe zunächst die erste Schicht mit der dunklen Kaffeecreme und die zweite mit der hellen und dann die letzte mit den Resten beider gefüllt.  Das kann man auf dem Bild hoffentlich ganz gut sehen.

Aus der letzten und 5. Kuchenlage habe ich mit einem Ausstecher ein Herz ausgestochen. Ihr könnt aber auch einfach den Kuchen in 5 Schichten stapeln. 

Für die Deko habe ich außerdem die Zartbitterschokolade geschmolzen und davon mit knapp 1-2 TL und den übrig gebliebenen Walnüssen ganz bisschen das Herz verziert. Die restliche Schokolade wird mit 100 ml Schlagsahne kräftig verrührt und wird dann ganz oben auf dem Kuchen verstrichen. Sobald ihr an die Ränder kommt, einfach vorsichtig immer etwas darüber schieben, sodass die Schokolade etwas herunterlaufen kann.

Zu guter Letzt kommt noch das Herzchen oben drauf und et voilà: euer leckerer Kuchen ist fertig! 

 



VIEL SPASS BEIM NACHNASCHEN!  

 

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