Juchuuu, der Herbst ist da.
Alle, die ebenso wie ich in einer Dachgeschosswohnung leben, wissen genau, warum ich mich darüber so freue 🙂
Ok, und ich freue mich natürlich auch über die wunderschönen bunten Blätter, den Pumpkin Spice Latte von Starbucks und das tolle herbstliche Obst aus Muttis Garten.
Letztes Wochenende war ich wieder auf Heimatbesuch und war echt erstaunt, was der Garten alles so Tolles hergibt, ua noch die letzten Himbeeren (ich weiß nicht, welche Sorte das genau ist, aber sie bringen uns schon seit MONATEN alle paar Tage frische leckere Himbeeren, sooo toll!), knackige Birnen und mehrere Sorten Äpfel.
Was soll ich sagen, ich MUSSTE einfach etwas backen. Alles andere wäre schon fast unverschämt gegenüber der Natur, oder? Und in der Hinsicht bin ich ein sehr höflicher Mensch 😉 Lustigerweise bin ich auch immer diejenige, die bei Mama zuhause backt. Als ich noch klein und nett war, haben wir immer gemeinsam etwas gezaubert. Inzwischen scheint das zuhause meine Aufgabe geworden zu sein. Aber es macht mir so viel Spaß und ist eine willkommene Entspannung zum Unialltag.
Letzten Samstag hatten Mama und ihr Lebensgefährte einige Stunden Chorprobe für ihr Jahreskonzert und mich gebeten, für die Pause ein Bleck Apfelkuchen zu kreieren. Da hab ich mich natürlich nicht zweimal bitten lassen. Also gings ab in den Garten zum Äpfel pflücken.
Entstanden ist ein saftiger Apfelkuchen mit Mandelstückchen und einer feinen Zimtnote sponsored by Muttis Garten. Bei mir persönlich darf es auch mal etwas mehr Zimt sein (ich liebe, liebe, liebe Zimt; besonders Zimtschneckchen), aber es ist ja nicht so jedermanns Sache. Von daher habe ich mich da etwas zurückhalten müssen.
Eigentlich hätte noch ein bisschen mehr Teig auf dem Blech landen können, aber trotz wenigen Zimts, mussten wir alle ein bisschen naschen… Aber was sollst, es ist einfach so lecker und irgendwie immer eine schöne Kindheitserinnerung 🙂 Kennt ihr das auch noch von früher? Ich habe das ja immer so toll gefunden, nach dem Backen erst einmal die Schüssel mit dem Finger ausschlecken oder die Rührgerätdinger.
Das Rezept ist für ein großes Blech gedacht. Für eine normal große Springform würde ich die Hälfte und für eine kleine etwa ein Drittel der Mengenangaben nehmen 🙂 Da müsst ihr nur ab und zu eine Stäbchenprobe machen, weil da die Backzeit variieren kann.
FÜR 1 GROSSES BLECH:
- 8 Eier
- 400 g Zucker
- 400 g cremiger Magermilchjoghurt
- 400 ml Öl
- 600 g Dinkelmehl
- 2 Päckchen Backpulver
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 1 gehäufter TL Zimt (je nach Geschmack auch mehr 😉 )
- 2-3 säuerliche Äpfel
- 100 g Mandelstifte oder Mandelblättchen
- einige EL braunen Zucker
- Butter/Margarine für die Form
- optional: Haferflocken für die Form
Der Teig geht mit Hilfe einer Küchenmaschine super flott, also heizt schon gern zu Beginn den Ofen auf 200 ° C Ober-/Unterhitze vor.
Zunächst die Eier mit dem gesamten Zucker einige Minuten schaumig schlagen.
Das Öl mit dem Joghurt vermischen und nach und nach dazugeben. Dabei alles weiterrühren.
Das Mehl mit dem Backpulver und dem Zimt vermischen und dann zur der Eier-Zucker-Masse geben bis ein glatter Teig entstanden ist.
Die Backform zunächst mit Butter oder Margarine ausfetten und falls gewünscht mit einigen EL Haferflocken auskleiden. Meine Familie steht auf den leicht knusprigen Boden, aber das ist Geschmackssache 🙂
Die Äpfel schälen, halbieren und dann in Spalten schneiden.
Den Teig in die Form geben und die Apfelspalten gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Auf den Apfelreihen etwas braunen Zucker verteilen und mit den Mandeln dekorieren.
Je nach Backform und Höhe des Teiges in dieser, den Kuchen zwischen 25-45 Minuten im unteren Teil des Ofens backen.
Ab 25 Minuten mal ab und an ein Holzstäbchen in den Kuchen stechen. Sobald kein Teig mehr daran hängt, ist der Kuchen durch 🙂
Wer die volle Zimtdröhnung mag wie ich, kann auch noch einen tollen Zuckerguss aus Puderzucker und Zimt mit ein bisschen Wasser machen und darüber träufeln. Ein Träumchen! Sonst schmeckt er auch toll mit etwas Puderzucker und ganz pur ohne zusätzliches Chichi.
Jetzt mal noch überlegen, was ich aus bzw. mit den Birnen machen kann.
EUCH VIEL SPASS BEIM NACHNASCHEN!